Nikotin: In vielen Haushalten wird weiterhin geraucht
Fast jede Minute stirbt auf der Welt ein Mensch an den Folgen des Rauchens. Trotz aller Aufklärung greifen noch immer viele Menschen zum Glimmstängel. Dabei gehört das Rauchen weiterhin zu einer der größten Geißeln der Menschheit. Zumal den meisten Rauchern durchaus bewusst ist, dass der regelmäßige Griff zur Zigarette die Ursache für viele Erkrankungen darstellt. Neueste Untersuchen gehen aktuell von 20 Millionen Rauchern in Deutschland aus.
Das Geschäft mit dem Rauchen
Dabei wird viel Geld durch das Rauchen direkt und indirekt ausgegeben. An erster Stelle steht natürlich die millionenschwere Tabakindustrie, die trotz aller Einschränkungen weiterhin satte Umsätze und Gewinne auf der ganzen Welt durch die vielen Raucher einfährt. Dabei verdient der Staat ebenfalls gut bei diesem Geschäft, denn die Tabaksteuer füllt die Staatskassen. Demgegenüber stehen riesige Ausgaben im Gesundheitswesen, die durch die vielen Erkrankungen hervorgerufen werden und die im direkten Zusammenhang mit dem Rauchen stehen.
Nikotin sorgt für die Sucht
Auch andere Branchen partizipieren an dem Rauchen. So geben viele Betroffene größere Beträge dafür aus, wieder von der Sucht loszukommen. So gibt es unzählige Behandlungsmethoden und Medikamente (z.B. Champix), um das Rauchen in den Griff zu bekommen. Für den Suchtfaktor sorgt zweifelsohne das im Tabak enthaltene Nikotin. Das Nervengift entfaltet in kürzester Zeit seine Wirkung auf den menschlichen Organismus. Innerhalb weniger Augenblicke sorgt das aufgenommene Nikotin dafür, dass die bekannten Glückshormone (z.B. Dopamin, Serotonin oder Adrenalin) ausgeschüttet werden. Beim Raucher stellt sich kurzzeitig ein Wohlbefinden ein. Doch das Nikotin wird sehr schnell wieder abgebaut und der Körper verlangt den nötigen Nachschub. Der einzige Weg: die nächste Zigarette. So wird sehr schnell eine Sucht aufgebaut. Diese wird beispielsweise durch E-Zigaretten noch verstärkt, da hierbei eine wesentlich größere Menge an Nikotin aufgenommen wird.
Die todbringende Zigarette
Wer weiterhin auf die klassische Zigarette zurückgreift, setzt seinen Körper noch weiteren Gefahren aus. Die größte Gefahr lauert von den Schadstoffen Teer und Kohlenmonoxid. Sie sorgen für eine reduzierte Sauerstoffversorgung des Körpers und eine Schwächung des eigenen Immunsystems. Dies äußerst sich beispielsweise durch eine schnellere und sichtbare Hautalterung. Wer über längeren Zeitraum zur Zigarette greift, schädigt zudem nachhaltig sein Herz-Kreislaufsystem. Dabei gilt der Teer, der bei der Verbrennung freigesetzt wird, als Hauptursache für viele Krebserkrankungen. Neben der bekannten Langzeitwirkung des Rauchens gibt es auch eindeutige Symptome, die der Raucher sofort verspürt. Dies können gereizte Augen, Reduzierung des Geschmacksinns oder eine Reizung und Austrocknung der Mund- und Nasenschleimhaut sein.
Stellt sich somit die Frage, warum noch immer so viele Menschen ihr eigenes Leben mit dem Rauchen verkürzen. Denn weiterhin gilt: Jede gerauchte Zigarette verkürzt die Lebenserwartung im Schnitt um 15 bis 30 Minuten. Hat man wirklich so viel Zeit?
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