Brennholz Feuchtigkeit: Nasses Holz im Kaminofen ist gefährlich
Wenn die Temperaturen fallen, dann soll es im heimischen Umfeld möglichst warm und gemütlich sein. Dabei greifen immer mehr Eigenheimbesitzer auf einen Kaminofen zurück. Dieser liefert die gewünschte Wärme und sorgt durch das lodernde Feuer für eine wohnliche Atmosphäre. Entsprechend liegen Kaminöfen im Trend. Doch damit das Heizen mit einem Kaminofen reibungslos abläuft, muss der Nutzer einige Dinge beachten. Damit unangenehme Rauchschwaden und eine hohe Belastung der Umwelt vermieden werden, muss das verwendete Brennholz möglichst trocken sein. Doch wie lässt sich die Brennholz Feuchtigkeit bestimmen?
Wer also seinen Ofen betreiben will, benötigt dazu zwingend Brennholz. Man hat die Wahl zwischen fertig konfektioniertem Holz, dass über den Handel oder über einen Baumarkt in abgepackter Form zu beziehen ist oder man greift selbst zur Säge. Wer auf einen eigenen Baubestand zugreifen kann, produziert so kostengünstig sein eigenes Brennholz. In diesem Fall muss das Holz gut gelagert werden, damit es verfeuert werden kann.
Nasses Brennholz kann nicht richtig verbrennen
Was findet überhaupt aus Sicht der Physik bei der Verbrennung statt? Und warum hat die Feuchtigkeit des Brennholzes einen großen Einfluss auf diesen Vorgang? Grundsätzlich besteht Holz aus der organischen Verbindung Cellulose. In deren Struktur sind Gase eingeschlossen, die bei der Verbrennung in Form von Wärmeenergie freigesetzt werden. Fachleute verwenden daher auch den Begriff der Holzvergasung bei der Verbrennung von Holz.
Bei dieser Verbrennung spielt die enthaltene Feuchtigkeit des Brennholzes eine wichtige Rolle. Bei einem sehr hohen Feuchtigkeitsgehalt wird die Holzvergasung deutlich gestört. Energie geht verloren, da diese das vorhandene Wasser ebenfalls erhitzt. Im schlimmsten Fall erfolgt der Verbrennungsvorgang im Ofen bei einer zu niedrigen Temperatur. Bestimmte Bestandteile der eingeschlossenen Gase werden überhaupt nicht verbrannt, da die Verbrennung erst bei einer bestimmten Gradzahl erfolgt.
Im ungünstigsten Fall werden bei der unzureichenden Verbrennung eine große Anzahl von gefährlichen Schadstoffen freigesetzt. Ist das Brennholz zu feucht, wird dies durch einen unangenehmen Geruch und durch einen dunklen Rauch für den Menschen gut erkennbar. Dieser Vorgang setzt bereits bei einem Anteil von rund 25 Prozent ein. Gleichzeitig steigt auch der Anteil des Feinstaubs rapide an. Insgesamt werden die gesamte Umwelt und der eigene Ofen deutlich belastet. Besonders wenn dann diese Schadstoffe in den Wohnraum gelangen, besteht äußerste Gefahr für den Menschen.
Welche Brennholz Feuchtigkeit sollte das Kaminholz aufweisen?
Hier gehen die Expertenmeinungen weit auseinander. So findet man die unterschiedlichsten Werte für eine optimale Brennholz-Feuchtigkeit. Dennoch kann an dieser Stelle eindeutig der Wert von 15 Prozent Feuchtigkeit genannt werden. Bei diesem Wert findet eine perfekte Verbrennung innerhalb des Kaminofens ab. Die Heizleistung erreicht den bestmöglichsten Wert und der Ausstoß von Schadstoffen lässt sich auf ein Minimum reduzieren. Hier wird die Umwelt nur gering belastet, der Kamin gibt die erhoffte Wärme ab und durch die hohe Heizleistung wird auch konkret Geld eingespart.
Grundsätzlich lässt sich der Feuchtigkeitsanteil zwar noch senken, jedoch lässt sich der Wert nur noch geringfügig unter den Idealwert von 15 Prozent senken. Irgendwann beginnt dann Holz Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen. Auch Brennholz mit einem Wert mit einem maximalen Feuchtigkeitswert von 20 Prozent kann bedenkenlos verfeuert werden. Bei höheren Werten sollten Sie das betreffende Brennholz weiterhin lagern, um die Feuchtigkeit weiter zu reduzieren. Ein frisch geschlagener Baum kann dabei bis zu 50 Prozent Feuchtigkeit aufweisen. Kaminholz, das Werte von 25 bis über 50 Prozent Feuchtigkeit aufweist, darf auf keinem Fall im Ofen verbrannt werden.
Wie bestimmen Sie die Feuchtigkeit im Brennholz?
Fakt ist, Sie müssen aufgrund der angeführten Tatsachen ihr Brennholz jeweils nach der vorhandenen Feuchte hin überprüfen. Doch wie können Sie die Brennholz Feuchtigkeit genau bestimmen? Die Lösung ist denkbar einfach: Sie besorgen sich ein sogenanntes Feuchtigkeitsmessgerät oder einen Feuchtigkeitsmesser. Geeignete Geräte liegen vom Preis zwischen 20 und 60 Euro. Dabei funktionieren alle am Markt erhältlichen Messgeräte nach einem ähnlichen Prinzip. Meist unterscheiden sich die Geräte nur anhand der Zusatzfunktionen.
Die besten Feuchtigkeitsmesser
- ✅【Zerstörungsfrei】 Die Messung ist völlig zerstörungsfrei, es müssen keine Sonden in das Messmaterial eingeführt werden. Identifizieren Sie potenzielle Feuchtigkeitsprobleme bis zu 40 mm unter der Oberfläche
- ✅【Eingebaute Taschenlampe】 Die zusätzliche Taschenlampe ermöglicht es Ihnen, Oberflächenfeuchtigkeit an dunklen Arbeitsplätzen schnell und einfach zu erkennen.
- ✅【Breite Anwendungen】Ein elektronischer Feuchtigkeitsindikator, mit dem Sie die Oberflächenfeuchtigkeit in verschiedenen Materialien schnell und einfach erkennen und Feuchtigkeit in Wand, Boden oder Decke und Unterböden lokalisieren können.
- Zuverlässige Genauigkeit : Der messbare Temperaturbereich: -50 ℃ ~ + 70 ℃ (-58 °F ~ + 158 °F), Temperaturmessgenauigkeit: ± 1,0 ℃, Temperaturauflösung: 0.1 ℃ . Messbarer Feuchtigkeitsbereich: 10%RH ~ 99%RH, Genauigkeit der Feuchtemessung:...
- Einfach zu Installieren : Es kann auf einen Tisch oder ein Bücherregal gestellt oder mit Wandaufklebern an der Wand befestigt oder durch das Aufhängeloch des Thermometers und Hygrometers gefädelt und dann an einen Nagel gehängt werden. (Hinweis: Das...
- Leicht zu Lesen : Die größere Schrift zeigt die aktuelle Temperatur und Luftfeuchtigkeit an. Auch wenn die Entfernung weit ist, können Sie den gemessenen Wert ablesen. Lächelnde oder unglückliche Ausdrücke können Ihnen dabei helfen, Stress...
Weitere Feuchtigkeitsmesser für Holz bei Amazon >
Die meisten Feuchtigkeitsmesser verfügen über zwei spitze Elektroden an der Vorderseite, die man in das betreffende Holzstück drückt. Auf Knopfdruck wird eine geringe Spannung angelegt. Über den elektrischen Widerstand des jeweiligen Holzes bzw. über die Leitfähigkeit wird der Grad der Feuchtigkeit gemessen. Je höher die Feuchte im Holz ist, desto besser fließt der Strom. Der ermittelte Wert wird unmittelbar auf dem Display angezeigt. Natürlich lässt sich mit Hilfe eines Feuchtigkeitsmessers der Feuchtigkeitsgrad auch bei anderen Materialien, beispielsweise bei Hauswänden, ermitteln.
Zwangsläufig muss zur Messung jedes Holzstück separat gemessen werden. Natürlich verfügen ähnlich gelagerte Hölzer auch über einen vergleichbaren Feuchtigkeitsgrad. Idealerweise sollte frisch geschlagenes Holz nach kurzer Zeit mit einem geeigneten Werkzeug auf die gewünschte Größe gespalten werden. Anschließend sollte das Holz trocken gelagert werden.
Richtwerte bei der Brennholz Feuchtigkeit
Es gibt sehr unterschiedliche Richtwerte bei der Feuchtigkeit von Brennholz. Die folgende Tabelle stellt daher nur eine erste Orientierung dar.
Holz | Feuchtigkeit | Lagerung | Heizwert |
---|---|---|---|
Ofentrockenes Holz | unter 16% | Optimale Lagerung | Über 4,0 kWh/kg |
Gelagertes Holz | 16 bis 25% | 2 Jahre | Bis zu 4,0 kWh/kg |
Gelagertes Holz | 25 bis 35% | Bis zu 1 Jahr | Bis zu 3,0 kWh/kg |
Frisch geschlagenes Holz | 50 bis 60% | Keine Lagerung | Unter 2,0 kWh/kg |
Immer das Holz spalten: So fließt die Feuchtigkeit ab
Die wichtigste Regel beim Umgang mit dem eigenen Brennholz ist die korrekte Lagerung. Wer selbst einen Baum fällt oder größere Baumteile bekommt, sollte diese möglichst schnell auf die gewünschte Größe spalten und anschließend trocken lagern. Je schneller das Holz so austrocknen kann, desto schneller lässt sich das Kaminholz verfeuern. Dabei gilt: je kleiner die einzelnen Holzscheite sind, desto besser fließt die Feuchtigkeit ab.
Die interessantesten Spaltäxte
- Spaltaxt (Gesamtlänge: 72 cm) zum Spalten großer Stammstücke > 30 cm für den Kamin, Ofen, Grill oder das Lagerfeuer
- Extra scharfe Klinge aus doppelt gehärtetem Stahl mit hochwertiger Außenbeschichtung, Perfekte Balance zwischen Axtkopf und Stiel für einen effizienten Schwung und ein kraftsparendes Spalten
- Langlebiger Stiel aus wetterbeständigem, glasfaserverstärktem Kunststoff, Hohe Sicherheit durch unlösbare Verbindung von Axtkopf und Stiel, Fester Halt dank innovativem, rutschfestem Griff mit 3D-Struktur und hakenförmigem Griffende
- Axt zum Spalten großer, schwer spaltbarer Stammstücke > 30 cm für den Ofen, Kamin, Grill oder das Lagerfeuer sowie zum Abtrennen seitlicher Äste
- Optimierte Klingengeometrie für mehr Eindringtiefe, Hammerkopf für Spaltkeile, Wärmebehandelter Stahlkopf mit rostbeständiger Beschichtung
- Kopf und Schaft untrennbar miteinander verbunden, Kopf bleibt an Ort und Stelle, Perfekt ausbalancierter Schaft für eine bessere Schlagkontrolle
Weitere Spaltäxte im Überblick >
Bei kleineren Mengen an Holz ist eine gute Spaltaxt das passende Werkzeug. Bei größeren Mengen greifen Sie idealerweise zu einem leistungsstarken Hydraulikspalter. Damit lassen sich in kürzester Zeit größere Holzmengen auf die gewünschte Größe bringen.
Hydraulikspalter im Angebot
- Spaltet bis zu 100 Scheite pro Stunde / Durchtrennt gelagertes sowie frisches Holz mühelos
- Spaltkraft 7 Tonnen / Leistungsstarker Motor mit 2200 W
- Max. bis 52 cm / Holzlänge, bis 25 cm Durchmesser
Hier finden Sie weitere Hydraulikspalter im Überblick >
Eine gute Lagerung von Holz sorgt für eine sinkende Feuchte
Wer sein Brennholz richtig lagert, sorgt dafür, dass die Brennholz Feuchtigkeit deutlich schneller reduziert wird. Dazu gibt es viele unterschiedliche Wege, um Kaminholz optimal zu lagern. Dabei darf Brennholz nie in einem geschlossenen Raum gelagert werden. Im Keller oder in einer Garage droht immer Schimmel und Pilzbildung. Für das korrekte Trocknen von Kaminholz muss daher stets für eine gute Belüftung gesorgt werden.
Brennholz muss daher immer im Freien gestappelt werden. Wer dies direkt an der Hauswand macht, muss immer einen Spalt zwischen Hauswand und Brennholz lassen, damit hier die Luft gut zirkulieren kann. Dies gilt auch für fertig konfektioniertes Holz vom Holzhandel oder Baumarkt. Hierbei sollte das gelagerte Kaminholz immer von oben abgedeckt werden, damit nicht erneut Feuchtigkeit in das Holz eindringen kann. Eine Plane ist dabei die falsche Wahl, damit auch hier die Luft gut zirkuliert.
Aktualisierung am 14.10.2024. Es sind Affiliate-Links enthalten (siehe Transparenz-Seite). Entscheiden Sie sich für einen Kauf, erhalten wir eine kleine Provision. Der Preis ändert sich für Sie in keinem Fall. Danke für Ihre Unterstützung. Bildquelle: Amazon.
Kommentare
Noah Dadrich 21. Dezember 2019 um 13:07
Für einen modernen Kachelofen habe ich mich schon lange interessiert. Jetzt mache ich mich auf die Suche nach tollen Blogs und Tipps wie diese. Ich wusste gar nicht wie gefährlich es sein kann wenn das Brennholz zu feucht ist. Vielen Dank für die Tipps!
Feinstaub und Rauch beim Kaminofen deutlich reduzieren | haushaltstipps24.de 22. Dezember 2020 um 0:20
[…] weiterer Aspekt bei der Reduzierung von Feinstaub eines Kaminofens ist der optimale Feuchtigkeitsgrad des Holzes. Hier müssen Sie unbedingt darauf achten, dass der Feuchtigkeitsgrad optimal bei 25 Prozent liegen […]