Warum Sie den Fußboden nicht mit warmem Wasser wischen sollten?
Fußboden: Bestimmte Kniffe bei der Hausarbeit werden gerne von Generation zu Generation weitergegeben. Doch einige Handgriffe, die man noch aus Zeiten der Großeltern kannte, sind heute nicht mehr korrekt. Dazu gehört auch das Wischen des Bodens mit warmem Wasser. Was noch zu früheren Zeiten für Kernseife galt, hat sich bei modernen Reinigungsmitteln maßgeblich verändert.
Neue Reiniger benötigen eine veränderte Handhabung
Die meisten modernen Reinigungsmittel sind ausschließlich sogenannte Kaltreiniger bzw. Kaltwasserreiniger. Dies bedeutet, diese nützlichen Haushaltshilfen entfalten ihre volle Wirkung ausschließlich bei kaltem oder zumindest bei lauwarmem Wasser. Wer hingegen den Reiniger mit kochend heißem Wasser mischt, reduziert deutlich die Wirkung des Bodenreinigers. Bei einigen Sanitärreinigern können sich sogar bei heißem Wasser zusätzlich noch giftige Dämpfe entfalten, die Sie dann bei der Hausarbeit ungeschützt einatmen.
Fußboden: Kein heißes Wasser mit einem Reiniger verwenden
Moderne Allzweckreiniger sind häufig auf dem Grundbestandteil Alkohol aufgebaut, der sich allerdings bei einer zu hohen Temperatur schnell verflüchtigt. Dies sorgt für eine deutlich reduzierte Effektivität beim Säubern des Bodens. Teilweise wird dann der Boden nicht sauber oder nicht desinfiziert. Somit gilt: Ein modernes Reinigungsmittel für den Boden gehört grundsätzlich in kaltes oder maximal lauwarmes Wasser. Idealerweise werfen Sie einfach einen Blick auf die Anwendungshinweise auf der Rückseite des jeweiligen Reinigers.
Moderne Reiniger entfalten ihre volle Kraft ausschließlich bei der korrekten Nutzung. Somit sind die alten Regeln der Großmutter beim Wischen von Böden überflüssig und in den meisten Fällen sogar schädlich. Zudem wird an dieser Stelle noch unnötig Energie verschwendet. Dies gilt auch für sogenannte Bio-Reiniger. Auch Essig, Essigsäure oder Zitrone verlieren ihre Reinigungskraft bei zu hohen Temperaturen. Im schlechtesten Fall wird die Konsistenz des Reinigers durch die falsche Temperatur verändert. Zurück bleiben Schlieren und Streifen. Diese müssen dann in einem weiteren Arbeitsgang mühsam entfernt werden.
Fußboden: Vorreinigung mit heißem Wasser
In einigen Fällen ist eine gründliche Vorreinigung des Bodens mit heißem Wasser durchaus sinnvoll. Besonders wenn eine sehr starke Verschmutzung mit Fett oder einem vergleichbaren Stoff vorliegt. In diesem Fall sollten Sie jedoch auf einen zusätzlichen Reiniger verzichten. Hier genügt meist ein Spritzer Seife oder etwas Spülmittel, um den hartnäckigen Schmutz zu lösen. Anschließend kommt dann in einem zweiten Gang der Kaltwasserreiniger zum Einsatz, der dann die letzten Schmutzreste beseitigt.
Grundsätzlich sparen Sie natürlich beim Verzicht auf heißes Wasser auch Energie. Zwar schlägt sich dies bei einem einzelnen Eimer Wasser nicht in einem reduzierten Energieverbrauch nieder. Doch wenn Sie diese Wassermenge über ein ganzes Jahr hochrechnen, kann dies schon eine kleine Einsparung bedeuten. Hier können Sie dann schon mehrere Tausend Liter heißes Wasser einsparen. Zumal auch andere Reiniger für Bad, WC und Fenster ebenfalls auf das heiße Wasser verzichten können.
Kommentare
Mit diesen Tricks reinigen Sie ihren Boden perfekt | haushaltstipps24.de 13. April 2021 um 0:07
[…] Boden wischen. Dabei sollten Sie unbedingt die Angaben des Herstellers beachten. Moderne Reiniger entfalten ihre volle Putzkraft eher bei kaltem Wasser. Verzichten Sie daher unbedingt auf den Einsatz von heißem Wasser in […]