Amazon Alexa erkennt Geräusche: Routinen löst Aktionen automatisch aus
Alexa erkennt Geräusche: Amazon erweitert stetig die Fähigkeiten des Sprachassistenten Alexa und die damit verknüpfte Hardware. Seit geraumer Zeit erkennt Alexa ausgesuchte Geräusche und löst darüber bestimmte Aktionen aus. So kann der Sprachassistent auf spezielle Töne (z.B. Signale von einem Haushaltsgerät) mit verschiedenen Aktionen reagieren. Wir haben die neuen Alexa-Routinen auf ihre Praxistauglichkeit geprüft.
Aktuell verfügen die meisten Echo-Geräte oder eine vergleichbare Hardware, die mit Alexa arbeitet, über ein oder mehrere Mikrofone. Diese dienen hauptsächlich für die Kommunikation mit dem Nutzer. Darüber bekommt der Sprachassistent Alexa seine Sprachkommandos. Da die Alexa-Hardware in den meisten Fällen aktiv ist, lässt sich die Ausstattung auch für andere Lösungen nutzen.
Alexa reagiert auf Haushaltsgeräte und Rauchmelder
So hat Amazon in die hauseigene Hardware nun eine neue Funktion hinterlegt, die ausgesuchte Geräusche erkennt und darauf selbstständig mit hinterlegten Routinen reagiert. Die zur Verfügung stehenden Geräusche dienen dabei als Auslöser für smarte Folgeaktivitäten. Momentan unterstützt Alexa als Geräusche: piepsende Haushaltsgeräte, Wassergeräusche, Husten, weinendes Baby, Hundegebell und Schnarchen. Zudem wird die Palette an Geräuschen stetig erweitert. In den USA steht bereits eine größere Auswahl an Geräuschen zur Auswahl.
Aus unserer Sicht sind natürlich das Piepsen von Geräten und das Geräusch von laufendem Wasser im Haushalt interessant. Wir haben die Einrichtung der Routine, die Praxisnähe und den konkreten Nutzen unter die Lupe genommen.
Installation von geräuschabhängigen Routinen: Alarm von einem Rauchmelder
Die Funktion der Routine gibt es unter Alexa schon seit längerer Zeit. Dahinter verbirgt sich die Chance, unterschiedliche Sprachbefehle zusammenfassen und über einen einzigen Sprachbefehl abzurufen. Als Voraussetzung müssen Sie über die passende Amazon-Hardware und über einen Kunden-Zugang mit Amazon-Konto verfügen. Zugreifen, einrichten und verwalten lassen sich die einzelnen Alexa-Routinen nur über die Alexa-App (IOS/Android).
Aktuelle Echo-Geräte: Alexa erkennt Geräusche
Hier finden Sie einen Überblick über die gesamte Amazon Hardware >
Die Einrichtung einer Routine unter Alexa geschieht in drei Schritten. Unter dem Menüpunkt Routinen, können Sie neue Routinen einrichten oder bestehende Abläufe verwalten. Über das kleine Pluszeichen am oberen, rechten Rand richten Sie eine neue Routine ein. Zunächst vergeben Sie einen möglichst selbsterklärenden Namen für die Routine. Unter Wenn Folgendes passiert wählen Sie den Punkt Geräuscherfassung (öffentliche Vorschau). Anschließend wählen Sie das gewünschte Geräusch aus. In unserem Fall entscheiden wir uns für „Piepsende Haushaltsgeräte“.
Anschließend wählen Sie das Echo-Gerät aus, über das das Geräusch (Piepsen) erfasst werden soll. In unserem Beispiel sollen sich die Mikrofone des Echo-Lautsprechers Echo 5 in der Nähe eines Rauchmelders oder einer Waschmaschine befinden. Zudem erlaubt jede Routine eine zeitliche Komponente. So können Sie beispielsweise den Wochentag oder den Zeitraum auswählen, in dem die Routine aktiv ist. Zudem lässt sich bestimmen, in welchem Abstand die Routine erneut aktiv werden soll.
Im abschließenden Schritt entscheiden Sie sich für eine smarte Aktion, die beim Erkennen des Geräusches ausgelöst werden soll. Hier gibt es in der Alexa-App unzählige Aktionen. Das Angebot reicht von einer hinterlegten Sprachausgabe, über die Wiedergabe von Musik oder einer Meldung auf dem Display, bis hin zum smarten Einschalten einer Lichtquelle. An dieser Stelle können Sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Nach dem Abspeichern der neu erstellten Routine ist diese aktiv.
Praxistaugliche Funktion im Haushalt?
Hinter der neuen Alexa-Funktion verbirgt sich auf den ersten Blick ein enormes Potential für kommende Aufgaben. Das System ist nun in der Lage anhand von unterschiedlichen Geräuschen vorgegebene Aktionen ausführen. Dies erschließt in der Praxis einige interessante Anwendungen. Bei den ersten Tests wurden die jeweiligen Geräusche korrekt erkannt. Zumal es sich dabei um sehr individuelle Geräusche handeln kann. Denkbar wäre auch ein Überwachungssystem, das auf Glasbruch oder vergleichbare Geräusche reagiert.
Bei unserem Praxistest stellt sich zunächst die Frage, welche sinnvolle Anwendungen aktuell möglich sind. Denkbar wäre beispielsweise eine automatische Benachrichtigung mittels Alexa bei einem Signal einer Waschmaschine oder einer Mikrowelle. Ist der Waschvorgang bzw. den Garvorgang beendet, ertönt ein entsprechendes Signal. Dieses kann nun das Echo-Gerät erkennen und eine Benachrichtigung an den Anwender senden. Selbst eine automatische Meldung beim Auslösen eines Rauchmelders wäre denkbar.
Die neue Funktion von Alexa ist auf den ersten Blick eine interessante Erweiterung für den Sprachassistenten. Allerdings existieren für die einzelnen Aufgaben bereits vergleichbare Alternativen (z.B. drahtloses Babyphone, smarter Rauchmelder oder Haushaltsgeräte mit einer smarten Anbindung) am Markt. Allerdings ist die neue Funktionalität sofort einsatzbereit und es ist keine Neuanschaffung eines smarten Gerätes notwendig. Zudem wird Amazon diese Funktionalität sicherlich noch erweitern.
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