Getreidemühlen – feines Mehl selbst mahlen
Getreide selbst mahlen galt früher als eine Beschäftigung für Ökofreaks. Das hat sich mit dem Gesundheitsbewusstsein der letzten Jahre geändert. Aufgrund von Unverträglichkeiten und dem Wunsch nach natürlicher Ernährung gehen immer mehr Menschen dazu über, ihr Getreide selbst zu mahlen. Auch Nüsse und Körner werden täglich in der Küche gemahlen und für eine abwechslungsreiche Ernährung verwendet. Hierfür ist eine gute Getreidemühle nötig – ein gewöhnlicher Mixer ist hierfür nicht ausreichend.
Es gibt eine große Auswahl an modernen Getreidemühlen. Sie sind entweder aus Holz oder Edelstahl, elektrisch oder handbetrieben, und einige Hersteller bieten Mahlaufsätze für Küchenmaschinen an. Bei der Wahl der richtigen Getreidemühle sollte man sich vorher Gedanken machen, wie oft sie benötigt wird, welche Feinheit des Mehls gewünscht ist und was man alles damit mahlen möchte.
Handmühle oder eine elektrische Getreidemühle?
Bei Handmühlen ist es vor allem das nostalgische Flair. Man kann damit eher kleinere Mengen mahlen und braucht viel Geduld. Wer sie nur gelegentlich für etwas Mehl oder Schrot benötigt, kann mit einer Handmühle nichts falsch machen. Zudem benötigen diese Mühlen weniger Platz und sind relativ leicht. Wer häufig größere Mengen an Mehl benötigt, etwa zum Brotbacken, ist mit einer elektrischen Getreidemühle am besten beraten. Sie arbeiten schneller als Handmühlen und sind sehr leistungsstark.
Auf das Mahlwerk kommt es an
Die Gehäuse der Mühlen bestehen aus Holz, Stahl oder Kunststoff und sind in verschiedenen Designs erhältlich. Für ein gutes Ergebnis sind jedoch die Qualität und das Material des Mahlwerks entscheidend. Getreidemühlen mit einem Mahlwerk aus Keramik Korund, Magnesitzement
und Naturstein sind besonders langlebig und produzieren feines Mehl. Damit lassen sich sogar Mais, Kichererbsen und Reis mahlen, sofern die Mühle über einen leistungsstarken Motor verfügt.
Gewürze mahlen
Möchte man dagegen Ölsaaten und Gewürze mahlen, sollte man eine Mühle mit einem Stahlkegelmahlwerk verwenden. Keramik und Stein verschmieren bei Ölsaaten gerne und sind lassen sich nicht so gut reinigen wie Stahl. Mehl wird damit allerdings nur mittelfein bis grob, auch ist die Haltbarkeit der Stahlgetriebe kürzer als bei Keramik und Stein.
Gute Getreidemühlen im Überblick
Besonders beliebt und von hoher Qualität sind die elektrischen Getreidemühlen von Komo. Das Modell Fidibus Medium mit Korund-Keramik-Mahlsteinen beispielsweise ist mit einem 360 Watt Motor ausgestattet und kann sogar als Kaffee- und Gewürzmühle genutzt werden, dank einem Wechselmahlwerk. Die Modelle von Komo wurden in verschiedenen Tests mit „sehr gut“ und „gut“ bewertet
Von Jupiter sind Mühlen mit einem Messerschmidt-Stahlwerk und Modelle mit Steinmahlwerk erhältlich. Die Jupiter 872 verfügt über eine Feineinstellung, einen Permanentmagnetmotor und ist dank verschiedener Aufsätze sehr vielseitig. Allerdings ist sie eher für den gelegentlichen Einsatz und kleinere Mengen an Mehl geeignet. Für häufiges Backen und Mahlen sind dagegen Mühlen von Schnitzer oder Hawos die bessere Wahl.
Mahlaufsätze für Küchenmaschinen
Alternativ zu einer kompletten Mühle werden auch Mahlaufsätze für die Küchenmaschine angeboten. Diese Aufsätze müssen logischerweise immer zur Maschine passen und sind die günstigsten Möglichkeiten, sein Mehl selbst zu mahlen. Das Ergebnis ist allerdings nicht so zufriedenstellend wie bei einer richtigen Mühl
Keine Kommentare vorhanden