Amazon Astro: Jetzt kommen die Haushaltsroboter
Astro: Wird nun ein lang gehegter Wunsch war? Kommt nun endlich der erste Haushaltsroboter auf den Markt, der die leidige Hausarbeit übernimmt? Still und im Hintergrund hält der eigene Roboter die eigene Bude sauber, entsorgt selbstständig den Müll und räumt leise den Geschirrspüler aus. Möglicherweise macht Amazon diesen Traum tatsächlich in absehbarer Zeit wahr. Mit Amazon Astro kommt zumindest der erste smarte, rollende Vorbote auf den Markt.
Amazon Astro – der erste Haushaltsroboter
Intelligente Haushaltsroboter gelten bereits heute als die nächste große Innovation, die sich in den kommenden Jahren in vielen Haushalten durchsetzen wird. Hier erhoffen sich die großen Konzerne einen weiteren lukrativen Absatzmarkt. Amazon wagt nun den ersten Schritt und bringt den Astro auf den Markt. Ein rollender Getränkehalter mit Kamera und Display. Ideal für Videochats oder zur mobilen Überwachung von Räumlichkeiten.
Amazon schickt sich an, eine entscheidende Vorreiterrolle in Sachen Haushaltsroboter zu übernehmen. Mit dem Astro startet der Konzern nun den ersten Schritt für sein Vorhaben. Er besteht aus einem Bildschirm, einer beweglichen Kamera und einem Mikrofon. Die gesamte Konstruktion ist durch mehrere Räder beweglich und kann sich durch die eigenen vier Wände bewegen, sofern das Zuhause oder das Büro barrierefrei ist. Treppen und Schwellen lassen sich natürlich noch nicht überwinden. Zudem haben die Macher zusätzlich eine kleine Aussparung im Gerät spendiert, damit sich Kleinigkeiten transportieren lassen.
Sprachassistent Alexa auf Rollen?
Angesichts der Vorstellungen, die jeder Nutzer von einem möglichen Haushaltsroboter hat, sind die ersten technischen Möglichkeiten von Astro recht begrenzt. Allerdings sind dies meist Ideen, die aus klassischen Science-Fiction Filme stammen. Immerhin hat Amazon auch eine Vorreiterrolle in Sachen Sprachassistenten mittels Alexa erlangt.
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Insgesamt beschränkt sich Astro im ersten Schritt nur auf eine fahrbare Kommunikation, die zusätzlich auch zur Sicherung von Räumen dienen kann. Dafür verfolgt Amazon auch das Ziel, für einen vernünftigen Preis den smarten Haushaltshelfer am Markt zu platzieren. Vergleichbare Roboter mit einem intelligenten Greifarm sind aktuell für den normalen Nutzer unbezahlbar.
Zudem hat Amazon durchaus die Zeichen der Zeit erkannt. Dabei darf ein einsatzfähiger Hausroboter weder die Privatsphäre noch den Nutzer selbst gefährden. So hat Amazon bereits jetzt erklärt, dass alle erhobenen Daten bei der Nutzung von Astro ausschließlich auf dem Gerät verbleiben und auch innerhalb des Roboters verarbeitet werden. Zudem lassen sich auch bestimmte Bereiche des Wohnraumes festlegen, die Astro nicht befahren darf.
Astro – die fahrende Überwachungseinheit im Haus
Besonders interessant, aber auch eine spezielle Gefahrenquelle ist die ausfahrbare Kamera, die Astro mit sich führt. So können auch Dinge in Höhe von rund einem Meter per Kamera begutachtet werden. So ließe sich bei einem fremden Zugriff problemlos bestimmte Räume auskundschaften (siehe Überwachungssystem). Daher ist eine sichere, interne Kommunikation zwingend erforderlich. Zudem muss Astro im Echteinsatz in der Lage sein, einzelne Personen korrekt zu identifizieren, um beispielsweise zwischen Anwohner und Einbrecher korrekt zu unterscheiden. Ob dies bereits korrekt funktioniert, muss der Praxiseinsatz zeigen. Gleiches gilt auch der Umgang mit Hindernissen (Treppen, Möbel, Schwellen, Spiegel usw.). Im Zweifelsfall muss der kleine rollende Roboter korrekt stoppen, um einen möglichen Schaden abzuwenden. Immerhin können dies heute schon die meisten Saugroboter.
In naher Zukunft sollen sich Nutzer von Amazon anmelden können, um Astro für rund 1.000 Dollar zu erwerben. Dies ist eine gängige Praxis, um neue Technik in der Praxis zu testen. Längst sind auch andere Hersteller dabei, in die Robotertechnik zu investieren. Bleibt zu überlegen, welcher Preis von einer größeren Käufermenge noch akzeptiert wird. Der Markt für intelligente Haushaltshelfer ist sicherlich vorhanden.
Interessanterweise hat sich Amazon auch dagegen entschieden, Astro die Funktionalität von Alexa zu verpassen. Der erste Haushaltsroboter soll somit nicht in der Lage sein, mit dem Anwender direkt zu kommunizieren. Im Einzelfall sollen mögliche Kommandos über ein anderes Echo-Gerät erfolgen. Jedoch sollen Videochats über das verbaute Display zwischen verschiedenen Nutzern möglich sein. Astro selbst soll wahrscheinlich nicht den Anschein erwecken, ein selbstständig agierendes System zu sein.
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